Turnende Vereine Wallisellen

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Dieser Beitrag ist vom 14. August 2009. Kategorien: Männerriege, Spielabende.

Ein Sommerabend wie in Südfrankreich…

Gefehlt haben an unserem Pétanque-Abend bei der Herzogenmühle eigentlich nur die Zikaden mitsamt Pinienwäldchen, sonst hätte man sich tatsächlich irgendwo in Südfrankreich wähnen können. Ferienstimmung war genügend vorhanden (Kunststück, sicher die Hälfte der 52 Anwesenden geniessen schon ihr Pensionierten-Dasein), ein laues Lüftchen sorgte dafür, dass die Temperaturen bis Mitternacht über 20 Grad lagen – und es wurde eben Pétanque gespielt, der Inbegriff des französischen Savoir-vivre: gemütliches Beisammensein, von Speiss und Trank geniessend, intensive Gespräche auf „hohem“ Niveau führend, unterbrochen von aktiven Phasen mit Hektik und Geschrei, nachsichtiges Verzeihen eigener Fehler und höchste Anerkennung äussernd für das Können des Gegners . . . Pétanque bietet eben alles – und mehr!

Punkt 18.00 Uhr strömten die Teilnehmer auf das „Festgelände“, das liebevoll von den immer gleichen „Freiwilligen“ hergerichtet war. Hatte man sich ein Plätzchen an eines der langen Tische reserviert, galt als erste Priorität, sich mit Bier, Wein und Mineralwasser einzudecken. Dann durften wir an den zwei Woks mit feinem Mah-Meh anstehen, das von unseren Köchen Felix und Dieter gemäss allen Regeln der Kochkunst zubereitet war. Und damit der Abend auch kulinarisch „first class“ war, verwöhnten uns Christine und Dieter mit selbstgemachtem Kuchen – vielen Dank euch allen!

Mit gewohnter Souveränität übernahm danach Markus (Keller) das Zepter, um das Turnier pannenfrei durch einen langen Abend zu führen. Im Vorfeld wurden in zähen Verhandlungen die Dreierteams zusammengestellt, auch Partnertausch wurde dabei in Kauf genommen! Und dann ging’s auf zwei Bahnen los, 5 Runden à je 4 Durchgänge in der Vorrunde sowie Halbfinals und Final. Wie der Schreibende schon im letzten Jahr festgestellt hat, wird die Spielunterlage von Mal zu Mal härter, zumal es ja in diesem Jahr des Öfteren sintflutartig geregnet hat und so der feinere Sand weggeschwemmt wurde. Das gab vor allem die technisch Versierteren zu „beissen“, Millimeterwürfe waren kaum möglich. Aber eben, es waren für alle die gleichen Bedingungen, die Freude am Spiel und am Wettkampf tat dies keinen Abbruch. Und wenn einmal doch so ein Superwurf gelang, war die Freude beim Betreffenden schier grenzenlos

Mischten in den letzten Jahren auch die Frauen an der Spitze kräftig mit, so waren es diesmal vor allem die Männer, die den Ton angaben. Im Halbfinal waren von den 12 Spielern nur noch 3 Frauen dabei, im Final dann leider gar keine mehr. Wobei es in der Vorausscheidung wirklich ganz knapp zu und her ging und beide Partien erst in einem Zusatzdurchgang entschieden wurden. Im Final standen sich schlussendlich wirkliche Könner gegenüber – auf der einen Seite Peter (Berta), Klaus und Primo, auf der anderen Seite Koni, Walter (Kammermann) und Hansueli. Grosse Sieger wurden, nach einem spannenden und hochklassigen Spiel, Peter (wie oft hast Du schon gewonnen?), Klaus und Primo – herzliche Gratulation!

Chris Van der Meijden

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