Turnende Vereine Wallisellen

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Dieser Beitrag ist vom 19. Juli 2008. Kategorien: Männerriege, Turnfahrten / Ausflüge.

Familienausflug der Männerriege vom 19. Juli 2008

Fast fünfzig Personen finden den Weg zum Bahnhof Wallisellen (oder was von ihm übriggeblieben ist), dem Startplatz des diesjährigen Familienausflugs. Kein Wunder sind es so viele, verspricht doch das Programm unseres Organisators Markus Keller einen Leckerbissen nach dem anderen.

Im Zürich-HB beginnts mit einem zweistündigen Rundgang unter dem Motto Zürich zum Schmunzeln. Für manche von uns ist es nicht die erste Führung durch Zürich, aber das ist überhaupt kein Hinderungsgrund zum Mitmachen, denn jede Führung verläuft anders. Die Stadt ist so gross und hat so unglaublich viele Sehenswürdigkeiten. Dazu hat jede Reiseleiterin und jeder Reiseleiter eine eigene, ganz persönliche Art, dem Touristen diese schöne Stadt etwas näher zu bringen, dass nie Langeweile aufkommen kann. Wer hat gewusst, dass über 1200 Brunnen in Zürich Wasser lassen, Trinkwasser natürlich? Wer kennt die Einzelheiten von Zwinglis Tod (in der Schlacht bei Kappel am 11. Oktober 1531 gefallen, gevierteilt, verbrannt, die Asche über das Schlachtfeld verstreut – so könnte er sich nicht mal im Grab umdrehen, wenn er wüsste, wie lebensfroh “seine” Stadt heutzutage ist)? Das und vieles mehr erfahren wir während der Führung von Ruth Rey. Wegen der grossen Zahl von Walliseller-Köpfen an diesem Anlass müssen drei Gruppen gebildet werden.

Nach diesen zwei intensiven Stunden haben wir einen Schluck Apéro verdient. Pier 7 heisst das Bistro, das Markus zu diesem Zweck für uns vorgesehen hat. Kurz nach der Quaibrücke limmatabwärts lassen wir uns also eine halbe Stunde von den Wellen schaukeln, denn das Pier 7 ist auf einem gedeckten Floss auf dem Wasser untergebracht.

Das Tram fährt uns anschliessend zum Escher Wyss-Platz. Ein kurzer Spaziergang unter der maroden Hardbrücke, und schon erreichen wir den Schiffbau und Puls 5, zwei In-Adressen des modernen Zürich. Beides schauen wir uns kurz an und verschieben uns dann zur Alternativbeiz Les Halles, vorgesehen fürs Abendessen. Das ist wirklich keine Normbeiz im herkömmlichen Stil. Fast jeder Stuhl sieht anders aus, die Tische stehen nicht in Reih und Glied, die Getränke holt man selber an der Bar, das Essen wird serviert, für das Bezahlen macht ein Metallgefäss die Runde, in dem man mittels Schweizer Banknoten seine Schulden los wird.

Dem Lärmpegel nach haben wir uns viel zu erzählen, manch gutes Gespräch wird begonnen und später draussen in der Freiluftbeiz beim Kaffee weitergeführt. Wer dann gelegentlich ein Ziehen Richtung Wallisellen verspürt, ist zu Fuss innert weniger Minuten am Bahnhof Hardbrücke und in null Komma nichts zu Hause. Vielen Dank, Markus, für die perfekte Organisation – sogar das Wetter hat ideal mitgemacht.

Jürg Deller

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