Turnende Vereine Wallisellen

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Dieser Beitrag ist vom 25. April 2007. Kategorien: Männerriege, Spielabende.

Frühlingsabendsport

Nach 4 Jahren Frühlingsminigolfspielen kamen unsere ideenreichen Vorgesetzten auf eine neue Sportart, die wir während der Frühlingsferien an einem Abend ausüben könnten. Es ist ein typisch schweizerischer Sport, den wir betreiben sollten. Dreimal darf geraten werden. Nein, es ist nicht sprücheklopfen am Stammtisch. Nein, es ist auch nicht jassen. Also, was dann? Klar, es ist kegeln.

Um Viertel nach sechs Uhr treffen wir uns auf dem Parkplatz des Gemeindehauses. Damit nicht jeder mit seinem eigenen vierrädrigen Liebling ans Ziel pilgert, bilden wir eine Fahrgemeinschaft. Mittels detailgetreuer Routenbeschreibung inklusive Kartenausschnitt, geboren auf Markus Kellers Computer, beginnt für über 30 Leute das Fahrabenteuer. Die versierten Rallyfahrer mit navigatorisch vorzüglicher Führung vom Beifahrersitz aus finden auf Anhieb die Wirtschaft Ziegelhütte hoch oben am Zürichberg in Schwamendingen. Was für eine Aussicht – es ist wirklich schön hier!

Aber wir sind ja nicht gekommen, um zu verweilen, sondern um sehr seriös wenn nicht sogar todernst zu kegeln, auf dass der in Aussicht gestellte erste Preis auch wirklich verdient sei. Todernst? Mitnichten natürlich. Da würde man unsere Spezies (Art), nämlich homini ludentes cum socia (lateinisch für: Spielende Männer mit weiblicher Begleitung) schlecht kennen.

Der Kegelabend ist perfekt vorbereitet von Felix. Ganz ohne Jasskarten geht es allerdings nicht, denn diese werden benützt zur Gruppen- oder Paarbildung. So ist die Gewähr gegeben, dass nicht immer die Gleichen zusammenspielen auf der gleichen Bahn, derer drei es hat. Zügig rollen die Kugeln nach vorn, manchmal mit kleinen oder grossen Hüpfern angereichert, manchmal mit Seitenkontakt, manchmal mit Drall, was ganz eigenartige Trefferbilder gibt. Gezielt wird immer ideal, nur das Abgeben der Kugel stimmt nicht immer. Die Ergebnisse sehen denn auch sehr unterschiedlich aus, von null bis neun gefallene Kegel pro Kugel.

Sehr sympathisch wirkt die an alle gerichtete Aussage von Markus, dass die Kegelbahnkosten wie auch die dort konsumierten Getränke auf die Vereinskasse gehen. Nach der ersten Runde dislozieren wir in die heimelige Buurestube, wo wir den aufgekommenen Hunger bekämpfen können.

Die Fortsetzung der Tätigkeit mit Kegel und Kugel gefällt uns so gut wie vorher, Felix kommt immer wieder mit neuen Spielvarianten, und im Nu wird es Zeit, ans Aufhören zu denken. Da heute nichts, aber wirklich nichts mehr ohne Computer läuft, wird auch hier die Rangliste elektronisch erstellt. Rechenfehler kann Felix so ausschliessen, vorausgesetzt er hat die Tabelle richtig aufgesetzt und gefüttert. Gesiegt hat Silvia bei den Frauen, bei den Männern, wen wunderts, Turi Spörri. Herzliche Gratulation!

Ein abwechslungsreicher und friedlicher Abend geht zu Ende, die Fahrer satteln ihre Fahrzeuge, und ohne Verkehrsprobleme sind wir nach kurzer Zeit wieder dort, wo es uns auf die Länge am wohlsten ist, nämlich daheim. Herzlichen Dank für Idee und tadellose Organisation.

Jürg Deller 

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