Turnende Vereine Wallisellen

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Dieser Beitrag ist vom 02. Juli 2011. Kategorien: Männerriege, Turnfeste.

Ohne Fleiss kein Preis!

Männerriege Wallisellen am Zürcher Kantonalturnfest Wädenswil

Der Schlusssatz vom letztjährigen Bericht über das Bündner/Glarner Kantonalturnfest in Maienfeld lautete: Im nächsten Jahr in Wädenswil werden wir es ganz bestimmt besser machen! Nun, ein Prophet brauchte man nicht zu sein, um zu dieser Aussage zu kommen, zu schlecht waren wir in der Bündner Herrschaft gewesen und zuviel Potential steckt noch immer in unserer Truppe! Aber eben, der Trainingsfleiss, der auch in diesem Jahr ab Ende Mai wieder an den Tag gelegt wurde, musste von kundiger Hand (Ueli Gerber und seine Teamleader) so gesteuert werden, dass die Topleistung am Wettkampftag erbracht werden konnte – was auch bestens gelang! Aber schön der Reihe nach:

Am Samstag, 2. Juli, pünktlich um 10 Uhr, fand sich ein Grossteil (der Rest stieg in Zürich zu) der angemeldeten 20 Wettkämpfer am Bahnhof Wallisellen ein, um mit der S8 bequem und ohne Umsteigen nach Wädenswil zu gelangen. Bei idealem Wettkampfwetter (sonnig und nicht zu heiss) wurden wir vom Shuttle-Bus zum wunderschönen Festgelände Beichlen oberhalb Wädenswil gefahren. Da der Wettkampf für uns erst auf 13.45 Uhr angesetzt war, konnte sich jeder in aller Ruhe individuell vorbereiten, wobei natürlich auch ein gemeinsames Einlaufen auf dem Programm stand.

Angefangen wurde mit dem 3-teiligen Fachtest Allround. Die erste Uebung „Rugbyball durch den Reifen“ gelang allen Gruppen gut bis sehr gut – ein richtiger Motivationsschub also! Auch der „Goba-Baseball mit Tennisball“ ging ohne Aussetzer über die Bühne und bei der schwierigsten Sparte „Beach-Ball übers Kreuz“ war die vermeintlich schwächste Gruppe durchaus „bei den Leuten“. So konnten wir, mental gestärkt, die nach einer längeren Pause anfallenden „Fit+Fun“-Disziplinen zuversichtlich entgegensehen. Und tatsächlich wurde der letztjährige Stolperstein „Ball-Kreuz“ zum absoluten Höhepunkt, der uns viele Punkte einbrachte – die Rehabilitierung war uns prächtig gelungen! Unihockey wird ganz bestimmt nie unsere Parade-Disziplin sein, allzu viele Punkte liessen wir aber hier nicht liegen. Der „Moosgummiring“ dagegen tanzte voll nach Didi’s Pfeife – damit trieb er uns zu Höchstleistungen an! Die abschliessende Uebung „Tennis/Rugbyball“ verkam im Vergleich dazu zu einem lauen Lüftchen, nicht weiter schlimm, denn hier konnte kein grösserer Schaden mehr angerichtet werden. An dieser Stelle sei noch der grossen Fanschar gedankt, die mit ihrer lautstarken Unterstützung während dem gesamten Wettkampf für eine tolle Stimmung sorgte!

Zufrieden mit unserer Leistung, konnte noch auf dem Wettkampfplatz mit dem ersten Bier angestossen werden. So wurden wir wenigstens innerlich erfrischt, für die äusserliche Abkühlung war weniger gut gesorgt. Denn leider lagen die angeblichen 2 (!) Duschen nicht auf unserem Weg – eine sogenannte Katzenwäsche an der Trinkwasseranlage tat es ausnahmsweise auch!

Dass die walliseller Männerriegler keine lärmresistente Festzelter sind, ist schon seit einigen Jahren Tatsache. Und die Zeiten, als unsere Damen- resp. Frauenriege noch aktiv an Turnfeste teilnahmen und uns zu einem Tänzchen in Ehren „verführten“, sind halt auch schon lange vorbei. Darum verabschiedeten sich nach dem Genuss des einfachen aber schmackhaften „Dinners“ einige „Kultur“-Beflissene, um die Topsport-Show unter dem Motto „Züriseemotion“ in der ZKB-Arena auf dem Geren zu geniessen. Dort wurde von 11 Gruppen, unter anderem auch von einem Ensemble aus Oesterreich, eine Turnshow auf hohem Niveau geboten, die durch Harmonie, Eleganz, Dynamik und Charme zu begeistern wusste. Die im Festzelt Verbliebenen wurden durch den immer höher werdenden Lärmpegel vertrieben – im Walliser (nicht Walliseller) Stübli verabschiedeten wir uns bei einer leckeren Portion Raclette vom Turnfest-Betrieb. Am Bahnhof Wädenswil wurden beide Gruppen durch Zufall wieder vereint – die Regie war halt diesmal perfekt abgestimmt!

Die frohe Botschaft vom Turnfestsieg in der Kategorie Senioren, 3. Stärkeklasse, wurde uns noch am Sonntag via E-Mail durch Markus Keller mitgeteilt, der zusammen mit unserer Führungscrew samt Ehefrauen live die Siegerehrung miterleben konnte.

Chris van der Meijden

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