Turnende Vereine Wallisellen

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Dieser Beitrag ist vom 28. März 2014. Kategorien: Männerriege, Spielabende.

16. Curling – Plauschturnier MR Wallisellen und MR Dietlikon

Zwei mal zwei mal zwei mal zwei oder zwei hoch vier gibt? Oder für jene, die Zahlen besser lesen können als Buchstaben: 2 x 2 x 2 x 2  oder 2^4 gibt?  Richtig: Sechzehn oder 16. Und was soll diese Zahl? Nun, heute Abend findet zum, eben, 16. Mal das Curling – Plauschturnier statt, wiederum gut dotiert mit Teilnehmern und Teilnehmerinnen. Das heisst während 16 Jahren einmal jährlich Curlingplausch der Walliseller Männerriege und der Dietliker Fitnessriege, 16 mal 16 Steine abgeben, also total etwa 4’761,6 kg (plus/minus 348,16 kg) Stein und Griff vorwärts schieben, das heisst weiter 16 mal zur Curlinghalle pilgern, 16 mal apérölen, 16 mal fremde Schuhe schnüren (Strassenschuhe oder eigene Turnschuhe sind auf dem Eis nicht gestattet), 16 mal Blitz-Curlingschule absolvieren, 16 mal kalte Füsse und Hände ertragen, 16 mal Salat und Penne mit feinen Saucen konsumieren, 16 mal einen Preis des reich gefüllten Gabentisches aussuchen (jeder und jede darf einen Preis einheimsen), 16 mal gemütlich zusammensitzen, und das Datum fürs nächste Jahr ist schon festgelegt – das ist gigantisch.

Wer aufmerksam gelesen hat weiss jetzt, wie in groben Zügen das Programm dieses Abends aussieht. Es ist immer gleich, aber trotzdem nie langweilig. Wie käme es sonst dazu, dass der Anlass schon so lange Bestand hat im Jahresprogramm der Männerriege. US-Präsidenten kommen und gehen, Währungen schwanken oder verschwinden, Hotelhochhäuser werden aufgebaut und wieder abgebrochen (Rekord in den USA innerhalb von 10 Jahren), neue Fluggesellschaften werden gegründet und verschwinden wieder, aber den Curlingplausch der Männerriege Wallisellen und der Fitnessriege Dietlikon gibts immer noch.

Was die Qualität des Spiels betrifft, können wir noch nicht ganz verglichen werden mit den Schweizerischen Olympiasiegerinnen und den Schweizerischen Weltmeisterinnen. Doch der stetige Aufwärtstrend ist nicht zu übersehen, vor allem auch dank der Skips, die uns wie immer vorbildlich beraten und unterstützen. Auch an mentaler Unterstützung fehlt es nicht – der Blick aus dem warmen Restaurant hinunter aufs Eis ist fast so faszinierend wie Curling am TV zu verfolgen, nicht wahr Renato?

Natürlich gibt es auch eine Siegerehrung und die Bekanntgabe der Rangliste. Bis auf wenige Male gewinnt immer wieder ein anderes Team. Da aber im Gegensatz zu Olympia oder Weltmeisterschaft das Mitmachen am wichtigsten ist, werden keine Namen genannt. So um halb elf verabschieden sich die ersten Heimkehrer, wohl nach Mitternacht machen sich die letzten auf den Heimweg.

Jürg Deller

Eine Antwort

  1. Markus Keller
    10. April 2014

    Einmal mehr – ein ausgezeichneter Artikel von Jürg Deller !