Freitag, 5. August 2016, Minigolfanlage Wallisellen
Wer sich noch an den Anlass im letzten Jahr erinnert weiss, dass damals eine Umgebungstemperatur von 34°C gemessen wurde, bei sonnigstem Wetter. Heute sieht es ein wenig anders aus: Die echten Boccia-Bahnen gleichen eher einem Swimmingpool, und ein Pullover oder so ist nicht zu verachten. Unter diesen Voraussetzungen entscheidet das bewährte Organisationsteam, bestehend aus Markus Keller, Dieter Messerschmidt und Francesco Scaglioni, spontan eine Umstellung im Programm. Das heisst, zuerst wird gespielt, dann erst gegessen (mmh!).
Die Bahnen wurden schon vorher auf dem Kunstrasen ausgeklebt – Malerabdeckband ist für sehr Vieles verwendbar. Didi macht eine prägnante kurze Einführung, und schon geht’s los. Da die Kunstwiese – tschuldigung: der Kunstrasen – ein leichtes Gefälle hat Richtung Osten, rollen die Kugeln nicht schön geradeaus, sondern in einem leichten Bogen – eben – nach Osten. Weil man das immer mal wieder vergisst, gibt es öfters Abweichungen von der Idealplatzierung. Die Resultate sind denn auch sehr unterschiedlich. Da kann aus einem 1:2 locker ein 10:3 werden. Oft wird der Sieger der einzelnen Runden erst mit der letzten Kugel erkoren. Nach jeder Resultatmeldung an den Chef wird die Bahn und das Gegnerteam von ihm neu bestimmt.
Ein Regenschauer lässt alle Spieler/Innen sehr schnell den Platz verlassen Richtung Antonio, Chef von Speis und Trank. Ein Ende des Schauers ist absehbar, und bald stehen wir wieder im organisierten Wettkampf alle gegen alle. Francesco als Schiedsrichter wird immer wieder gerufen, denn präzises Spiel bedingt auch präzise Messungen bei Fast- Gleichstand. Francescos Entscheide werden nie angezweifelt – auf sein geübtes Auge, manchmal ergänzt mit dem Zentimetermass, ist Verlass. Klar nehmen wir das Spiel nicht tierisch ernst, aber ein gewisser Ehrgeiz, gut abzuschneiden, ist halt schon dabei.
Vor der Endausscheidung meint der da oben (= Petrus), er müsse schon wieder den Hahnen aufdrehen. Das Oberkommando beschliesst daher, das Spiel abzubrechen und trotzdem zu werten, doch nicht ohne uns Untertanen gefragt zu haben.
Nun haben wir aber sicher verdient, Antonios Grill- und Kochkünste zu geniessen. Der feine Fleischkäse macht sich gut auf dem Grill, und der hervorragende Kartoffelsalat passt bestens dazu. Markus Keller macht die Rangverkündigung in gewohnt lockerer Manier. Die Preise lassen sich sehen: Fleischli macht ein Geschäft, denn die drei ersten Spielerpaare erhalten einen Fleischli-Gutschein.
Alles läuft so selbstverständlich, deshalb soll es wieder einmal gesagt sein: Ohne gute Organisatoren und Spielleiter würde nichts gehen. Ein grosses Dankeschön im Namen aller Teilnehmer/Innen für diesen schönen Abend.
Jürg Deller
Nochmals ein herzliches Dankeschön an die Organisatoren, den immer wieder aktiven Schreiberling für seine treffenden Zeilen und an den einzigen Graf in der Männerriege, den „Fotograf“.