Turnende Vereine Wallisellen

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Dieser Beitrag ist vom 18. August 2021. Kategorien: Männerriege, Turnfahrten / Ausflüge.

Familienausflug der Männerriege in den Zoo

Man könnte den Bericht sehr kurz fassen und schreiben: Perfekt organisiert, perfekte Führerinnen, perfektes Wetter und perfekte Stimmung, dann noch ein Wort zum Zeiteinhalten und zur Disziplin – fertig: Danke. Damit würde man aber dem Anlass in keiner Weise gerecht, deshalb folgt hier der Versuch, alles ein wenig genauer zu beschreiben.

Der Zürcher Zoo ist bekanntlich so gross, dass es nicht möglich ist, ihn komplett zu besuchen innert der angekündigten 11/2 Stunden. Markus Keller, unser begnadeter und ideenreicher Organisator (neudeutsch würde man sagen „Eventmanager“), hatte deshalb eine Auswahl getroffen: Die Lewa Savanne. Sei es der lange angeordnete Verzicht auf Veranstaltungen, sei es die lange erwartete Möglichkeit, sich endlich wieder auszutauschen, sei es Markus‘ Auswahl des Zoothemas – angemeldet haben sich 41 Erwachsene und ein Kind mit dem schönen Namen Leya, nämlich die Enkelin unseres Präsidenten Karl Pfister. Und man staune, alle kamen, kein einziger Ausfall.

Wir treffen uns also pünktlich oder schon vor der angegebenen Zeit vor dem Haupteingang. Wer zu früh ist, muss sich nicht langweilen beim Warten, denn es gibt genug zu erzählen, diskutieren und plaudern. Pünktlich um 18 Uhr erscheinen unsere zwei Führerinnen, Frau Agneta Heumann und Frau Yvonne Richard. Mit diesen beiden Damen haben wir das grosse Los gezogen, denn so viel Kompetenz, Begeisterung und sehr gute Verständlichkeit findet man so bald nicht wieder. Das können beide Gruppen, in die wir eingeteilt werden, sehr schnell erkennen.

In der Gruppe „Agneta“ wird unser Präsi eingeteilt. Die etwas scheue Leya verlässt schnurstracks ihren Grosspapi und bleibt bis zum Schluss ganz nah bei der Führerin. Da die Gruppen unterschiedliche Wege zum gleichen Thema gehen, kommt nur eine Gruppe zu Wort. Es wird aber am Ende der Führungen herumgereicht, dass beide excellent gut geführt gaben. Themenkenntnisse (Wissenschafterinnen haben ein enormes Wissen), Menschenkenntnis (wie sag ichs meinem Kinde), Zeiteinteilung (statt anderthalb Stunden wurden es deren zwei, und niemand schaute auf die Uhr) – die Zeit vergeht wie im Flug.

Da die Savanne wenig dichte Bewachsung hat, sieht man die Tiere sehr gut. Jeder kann die Zebras, die Nashörner, die Hyäne, die Giraffen, die Nacktmulle, die verschiedenen Arten von Antilopen, die Papageien, die Erdmännchen, die Stachelschweine erblicken und beobachten. Zu allen Fragen weiss Yvonne Richard die richtigen Antworten, erklärt verständlich die Interaktionen im Zusammenleben der verschiedenen Tiere. Sie spricht über die Vorkehrungen, die getroffen werden mussten und müssen, damit die Savanne „funktionniert“, sie zeigt, weshalb die grossen Baobab-Bäume diese oder jene Öffnungen haben (z.B. für  automatische Futtergabe), sie weist auf bestimmte Verhalten der Erdmännchen hin (Bewachungsjob für eine Stunde, dann kommt das nächte Erdmännchen dran – wer bestimmt wie die Zeit und die Reihenfolge?), sie scheut sich nicht, auch von traurigen Erlebnissen zu berichten – kurz, mit ansteckender Begeisterung lässt sie uns teilhaben an ihrem Beruf und am Zoo.

Das herrschende ideale Wetter trägt bei zum erfolgreichen Besuch im Zoo. Einige von uns waren schon länger nicht mehr an diesem Ort, andere haben ein Dauerabo – sicher ist, dass alle nur positive Erinnerungen von diesem Anlass nach Hause nehmen.

Da die Führung mehr Zeit in Anspruch nimmt als geplant, erscheinen wir verspätet zum Abendessen im Restaurant Altes Klösterli. Aber niemand reklamiert, kein böses Wort fällt. Der freundliche Service läuft tadellos, die Speisen und Getränke munden, alle fühlen sich wohl. Ein sehr schöner Anlass neigt sich dem Ende entgegen, wir danken Markus für seine Organisationsarbeit und allen, die mitgeholfen haben zum Erfolg dieses Abends.

                                                                                                                                    Jütg Deller

Eine Antwort

  1. Markus Keller
    13. September 2021

    Einmal mehr ein Super-Artikel von Jürg Deller !
    Bravo, bravo, bravo !