Turnende Vereine Wallisellen

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Dieser Beitrag ist vom 20. Januar 2012. Kategorien: Männerriege, Versammlungen.

Generalversammlung 20. Januar 2012

GV – schon wieder ein Jahr vorbei. Gibt es etwas Langweiligeres als eine GV? Wohl kaum. Immer die gleichen Traktanden, immer die gleichen Köpfe, sowohl vorn am Vorstandstisch wie auch im Publikum. Immer die gleichen Abstimmungen mit 100%-iger Zustimmung, so dass die Stimmenzähler nichts zu tun haben. Und immer das gleiche Geschnatter der Anwesenden, während der Präsi die Versammlung führt. DOCH JETZT STOP! Mag sein, dass es andernorts manchmal so zu- und hergeht, aber ganz sicher nicht bei uns. Wenn der geschätzte Leser jetzt das Lesen nicht aufgibt, merkt er, dass es auch anders sein kann:

Um halb acht soll die Versammlung beginnen, um viertel nach sieben kommt der Tropfenzähler fast nicht mehr nach mit Köpfe zählen. Das katholische Pfarreizentrum, das uns liebenswürdigerweise die Räumlichkeiten wieder zur Verfügung stellt, füllt sich stetig. Für Karl Pfister ist es die erste GV, allerdings nur in der Männerriege, denn bei anderen Gelegenheiten hat er sein GV-Können schon öfter zeigen können. Er beginnt mit ein paar Zahlen, z.B. Rekordbesuch am letzten Mittwochabend mit 38 Teilnehmern; er ehrt unsere „Pöstler“ Kari Suter und Ernst Buchli, lässt anschliessend das Eröffnungslied singen (ein paar Wenige singen das „Hoch auf dem gelben Wagen“ sogar auswendig, bravo), und er fährt dann weiter mit Zahlen (anwesend 39 Turner, 3 Ehrenmitglieder, 1 Freimitglied, 3 Passivmitglieder, 3 Gäste, 9 entschuldigte Abwesende, absolutes Mehr 22, Bestand je 53 Aktive und Passive). Obwohl man weiss, dass sie kaum je nötig sind, lässt Kari 2 Stimmenzähler wählen (Kurt Brunner und Chris van der Meijden) – Gesetz ist Gesetz.

Flüssig geht unser Präsi durch die Traktandenliste. In diesem Bericht spreche ich nicht jedes Traktandum an. Kassier Urban Schäfer präsentiert alles, was mit Geld zu tun hat, wie gewohnt auf unterhaltsame Art, und die Revisoren Walti Baumgartner und Jürg Deller leisten ihren Beitrag zum monetären Geschehen in lockerer Form, jeder auf seine Weise. Dann kann auch das Finanzielle abgehakt werden. Bis hierher ähnelt unsere GV sicher der GV manch anderer Vereine. Jetzt aber ändert das Geschehen eindrücklich – jede Ähnlichkeit zum Üblichen verschwindet.

Unser Meisterkoch Felix Meier mit Unterstützung von Didi, schon seit Stunden am Werk, schöpft das Ergebnis seiner Arbeit in die Teller, und das lässt sich sehen: Braten vom Feinsten, frisches Gemüse, Teigwaren und kräftige Sauce verwandelt das GV – Lokal in einen Gourmettempel. Und wer nach dem ersten Teller voll noch Hunger hat, kann nachfassen – es hat genug. Und dabei bleibt es nicht. Ein Dessert plus Kaffee wird zum Schluss der GV angekündigt.

Gesättigt und voll Vorfreude warten wir anschliessend auf die Fortsetzung. Die Wahlen sind schnell erledigt: Der Verwaltungsrat (= Vorstand Kari, Urban, Markus, Koni), der CEO (= strategischer und operativer Leiter Ueli), das postalische Logistikzentrum (mit Kari und Ernst) sowie der Rest der Führungsetage stellen sich wieder zur Verfügung, super. Ueli nennt einige Jahreszahlen (38 Turnabende, Durchschnittszahlen mit halben und viertel Turnern). Die fleissigsten Turnen werden geehrt, nämlich Markus Keller mit 37 Punkten, Urs Jacob, Ueli und Koni mit deren 36 und Köbi mit 34, davon 10 als Riegenleiter!

Nun kommt der zweite markante Höhepunkt. Was Markus Keller da mit Bildern des vergangenen Jahres, mit seinen tollen Ideen und kreativen Momenten in seiner Magic Show zusammengestellt hat, ist jedes Mal fast noch besser als im Vorjahr. Jedes Mal denkt man für sich, das ist jetzt nicht mehr zu überbieten, und doch gelingt es ihm immer wieder, das Unmögliche zu realisieren.

Alles hat mal ein Ende. Dieses Ende wird mit dem Schlusslied markiert, das, wie könnte es anders sein, auch schon da und dort gesungen wurde („Hans Spielmann“).

Dessert und Kafi halten die Truppe noch längere Zeit beisammen, bis wir dann so nach und nach einer nach dem anderen den Heimweg unter die Füsse oder unter die Räder nehmen. Herzlichen Dank an alle, die es ermöglichen, in einem so tollen Verein mitmachen zu können.

Jürg Deller

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