Also, es ist jetzt 3.15 Uhr. Wir (Beat und Oli) opfern uns noch, diesen Bericht zu schreiben. Die anderen sind mit viel Lärm und Getöse ins Bett gegangen. Wir genehmigen uns noch die letzte Flasche Wein und fangen an zu schreiben. Das heisst einer pullert noch vor die Tür (gut hat niemand seine Wanderschuhe direkt vor dem Eingang abgestellt) und dann geht es los:
Also: das übliche Bla bla. Treffpunkt früh morgens am Bahnhof Wallisellen. Wir bemerken, dass wir nur sieben Personen sind. (Die anderen sind eventuell schon gegangen oder kommen vielleicht später nach). Im Zug Richtung Flumsi gibt es eine morgendliche Blitzstange und wir probieren Raijas Gosgin Salmjaki. Und wenn Drosi Bärendreck gerne gemocht hätte, so hätte sogar er diesen Schnaps geliebt. Herr Marthi brachte uns mit dem Postauto nach Tannboden. Da war gerade der Alpabzug. Uns war schon klar: Das schlechte Wetter trieb alle in das Tal. Nur wir wagten uns auf den Aufstieg.
Nach kurzer Zeit versperrte uns ein Zuchtbulle den Weg. Alle weichten dem Teufelsmuni aus. Nur Jabös: Sie nahm den Stier an seinem Nasenring und zwang ihn in die Knie (oder so ähnlich).
Nach mindestens sechsstündigem Marsch (oder mir kam es zumindest so vor) bei Eis und Schneetreiben gönnten wir uns das Mittagessen aus dem Rucksack (kalte Platte). Zehn Minuten später zeigte uns Drosi das Restaurant. Drosi wollte zwar daran vorbei laufen, aber wir konnten ihn überreden einen guten Kafi zu nehmen.
An der Zielhütte angekommen mussten wir zuerst richtig einheizen. Kurz bevor wir Saunatemperatur erreichten, mussten wir den Ofen und das Holz, welches hinter dem Ofen gestapelt war, mit Wasser wieder abkühlen, da sonst die schöne Hütte abgefackelt wäre.
(Glück gehabt.) Nach einem üppigen Mahl mit Vollkorn Aelplermäx (dank Drosi) und einigen Spielrunden Siedler, Uno, Ochsenspiel usw. eröffneten wir (Beat und Oli) die Skisaison in den Flumserbergen. Es hatte mittlerweile genug Schnee und jemand hatte vor ca. 70 Jahren seine Ski hier vergessen. Unsere Wanderschuhe passten wie angegossen in die alte Schnallenbindung. Als Stock diente uns ein Besen. Das Carven war zwar anfangs noch etwas gewöhnungsbedürftig, aber irgendwie haben wirs dann geschafft.
So das war der Bericht von Samstag. Jetzt sind wir so müde, dass wir ganz ruhig und voller Rücksicht ins Bett gehen (nicht so wie die Anderen mit viel Lärm und Getöse.)
Als noch alle schliefen, besuchte uns ein neues TV-Mitglied: Jimmy Masoala. Man sieht ihn kaum aber man (frau) spürt ihn sehr intensiv. Er begleitete uns noch den ganzen Tag.
Nach dem Frühstück (Müesli und Aelplermäx) brachen alle auf zu der SAC Hütte. Alle? Nein nicht alle. Ein kleiner, unbeugsamer Gallier leistete Drosi Wiederstand (und räumte die Küche auf).
Um 13.00 Uhr gaben wir die Hütte ab und wanderten ins Tal. Einige dumme Sprüche und ein par Sunden später waren alle glücklich und zufrieden wieder zu Hause. Auch Jimmi Masoala ist in den Zoo zurückgekehrt. An Drosi: Trotz aller Dummen Sprüche hat es super Spass gemacht. Vielen Dank für die hervorragende Organisation.