Flexibilität, Föhnsturm, Nebel, Sonne, Schnee und Kameradschaft waren die Schwerpunkte unseres abwechslungsreichen Wochenendes.
Obwohl das Schiwochenende der Männerriege Wallisellen zum dritten Mal auf der Lenzerheide organisiert wurde, war dieses Mal einiges anders als in den vorherigen Jahren. Die Teilnehmerzahl war leider wieder kleiner, weil zwei Kollegen kurzfristig aus familiären Gründen nicht mitfahren konnten.
Der angekündigte Föhnsturm vom letzten Freitag auf Samstag hat dem Organisator Eugen Cadosch und dem Geldbeutel der Männerriege etwas zugesetzt.
Am Freitag teilte sich das kleine Team in drei Gruppen auf.
Ein Kollege liess gleich die ganze Schiausrüstung in seinem Keller stehen,
er versuchte sich im Spazieren und im Schnee zu gehen,
drei Kollegen wählten die Langlaufloipe,
die vier übrigen Aktivisten bevorzugten das Carven heute.
Am Abend trafen sich alle wieder gemeinsam in der Bar
und erzählten, wo ein jeder in seiner Disziplin war der Star.
Der Schneeläufer hatte kein Problem beim Wandern.
Er spazierte von einer Schenke zur andern.
Die Langläufer blieben bei starkem Wind beinahe stehen,
und die Alpinen konnten vor lauter Nebel und Weiss nicht viel sehen.
Das Nachtessen im „Tennishüsli“ war ein neues Erlebnis:
Die Küche präsentierte ein kulinarisch grosszügiges Spitzenergebnis.
Dem Schifahren am Samstag sahen wir mit Spannung entgegen –
schliesslich wollten wir uns sportlich auf den Schiern bewegen.
Aber der Föhnsturm war heftig und wir zielorientiert verdrossen,
gleichzeitig wurden weitere Bergbahnen wegen starken Winden geschlossen.
So haben wir die Tageskarten bezahlt,
aber die meisten Bahnen machten ab 10:00 Uhr Arbeitshalt.
Keine Vorwarnung, keine Rückvergütung und keine Information,
Das war nicht gerade kundenfreundlich, eher qualifizierender Hohn.
Dass höhere Gewalt mit im Spiel war
verstehen wir und ist klar.
Aber vorzeitiges Warnen beim Billettkauf an der Kasse
ist PR-mässig Pflicht und kundenorientierte Klasse.
Nichts davon kann man positiv nennen,
somit mussten wir uns vom Schifahren trennen.
Das Thermalbad in Alvaneu war für einige Neuprogramm,
andere klopften am Tisch die Jasskarten stramm.
Auch die Langlaufloipe und Spazierwege wurden wieder genutzt,
und abends kamen wir zusammen, erneut herausgeputzt.
In der Vinothek wurde degustiert und qualifiziert,
denn einige waren plötzlich vom Sportler zum Sommelier mutiert.
Der Sport war kurzfristig nicht mehr Headline;
ab sofort waren es die Gespräche rund um den Wein.
Der Sonntag wurde sportlich gestrichen.
In der Folge sind wir dem Wind und Neuschnee in Lenz gewichen,
haben die Sonne in Wallisellen genossen
und das abwechslungsreiche Wochenende zu Hause abgeschlossen.
Herzlichen Dank Dir Eugen für planen und Programm schreiben.
Irgendwohin wird es die Männerriegler auch nächstes Jahr treiben.
Ueli Gerber, Technischer Leiter und Teilnehmer