Turnende Vereine Wallisellen

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Dieser Beitrag ist vom 30. Juni 2012. Kategorien: DTV / Frauenriege, Männerriege, Papiersammlung.

Papiersammlung FR, DTV und MR

Premiere: Wir sammeln mitten im Sommer, brauchen also keine Daunenjacke, keine wärmenden Handschuhe, keine Winterstiefel. Dass es dann gleich der wohl wärmste Tag bisher in diesem Jahr wird, lernen wir erst später, nach vielen Schweisstropfen von der Stirn wischen und auf geheizten Autositzen sitzen, ohne dass eine Sitzheizung vorhanden wäre. Organisatorisch ist aber dafür gesorgt, dass wir nicht austrocknen, denn im Schatten zwischen den Containern brummt ein Kühlschrank, gefüllt mit Wasserflaschen, und freundliche Frauen der Riege füllen unermüdlich die Becher.

 

Auf unsere Gewerbler können wir uns einmal mehr verlassen – die Fahrzeuge stehen aufgetankt bereit  an den abgemachten Standplätzen. Ganz herzlichen Dank für die Unterstützung.

 

Wir fahren pünktlich um neun Uhr los in alle Richtungen, nachdem die Routenwahl erledigt ist. Wallisellen West entpuppt sich als papierreiche Gegend. Doch leider fällt uns auf, dass vermehrt Säcke bereitstehen, wo doch schon in der Zeitung darum gebeten wird, diese nicht für solche Zwecke zu verwenden. Auch viele Bücher sind dabei, „verpackt“ in grosse Kartonschachteln, die wegen des Gewichts kaum zu heben sind. Interessant sind auch die verschiedenen Verschnürsysteme. Da treffen wir von perfekt aufgebeigten Zeitungsbündeln mit fast künstlerisch gestalteten straffen Verschnürungen bis zu nachlässigst geformten Riesenbeigen, die von loser, dünner Schnur kaum recht zusammengehalten werden alles, was man sich ausdenken kann. Deshalb wieder mal der Aufruf: Bitte macht doch leicht tragbare, sicher zusammengebundene Pakete, die auch von Kindern gehoben werden können.

 

Kafi und Gipfeli im 8304 (im alten Feuerwehrgebäude) bringen die erste willkommene Pause nach den schweren, in den grossen Containern verstauten Fuhren. Leider muss ein Rückenschaden gemeldet werden, der zu Sammelabstinenz und homecare führte. Wir hoffen, dass sich die Hexenschutzhexe schnellstmöglich verabschiedet und die betroffene Volleyballerin sich wieder schmerzfrei bewegen kann.

Bis zum Mittagessen, das ebenfalls im 8304 zu haben ist, fahren die Kleinlastwagen ohne Unterbruch einer nach dem anderen ans Förderband, um daselbst entleert zu werden. Salat, Spaghetti mit 2 Saucen und Käse schmecken allen bestens, und die bunt zusammengewürfelten Crews haben einander viel zu erzählen. Es kommt sogar am gleichen Tisch zum zufälligen Treffen des Kindergartenschatzes M. mit dem Kindergartenschatz P. (Diskretion geht vor!), die sich seit Jahrzehnten nicht mehr gesehen hatten. Aus den Tiefen der persönlichen Harddisk alias Gedächtnis werden Erinnerungen aufgefrischt und Episoden erzählt.

 

Bis kurz vor drei Uhr sind dann auch die letzten Bündel eingesammelt und in die Container entsorgt. Jede und jeder freut sich auf die bevorstehende Dusche, denn mehr als 30°C im Schatten (von der Temperatur in der Sonne oder im Fahrzeug spricht niemand) und einem Feuchtigkeitsgehalt von geschätzten über 70% setzen allen zu. Die Gemeinde ist wieder weitgehend altpapierfrei, die Container sind gefüllt und die Vereinskassiere werden mit Freude feststellen, dass sich die Arbeit einmal mehr gelohnt hat.

Jürg Deller

Eine Antwort

  1. Peter
    12. Juli 2012

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