An besagtem Wochenende fanden sich 16 Turnerinnen und Turner ein; ein gesunder Teil allerdings stiess erst in Winterthur oder Wil zur Hauptgruppe. Winterthur? Wil? Richtig, es ging ins Obertoggenburg! Logisch, wenn unserer Ebnat-Kappeler Beat Näf das Wochenende organisiert 🙂
Vom Reiseleiter wurde versprochen, dass es massenhaft Schnee habe im Toggi („es braucht zwei warme Sommer, bis der Schnee geschmolzen ist“). Tatsächlich waren die Bedingungen fĂĽr Januar prächtig – inklusive das Wetter! Besser, wenn der Himmel blau ist, als die Teilnehmer… Da wird sogar das lange Warten an den Liften erträglich.
Im Berggasthaus Stöfeli auf 1670m direkt im Skigebiet luden wir unseren Plunder (wie vorgeschrieben keine Rollkoffer) ab und verteilten uns auf den Pisten. Testsieger: Skilift Stöfeli und Ruestel. Aber halt: eine Gruppe unbeugsamer Schlittler widersetzte sich dem Trend und raste auf den Holzgefährten zu Tal. FĂĽr Jabös endete die Fahrt leider ziemlich unsanft mit einem malträtierten Knie. Befund des Arztes: Innenband gerissen. Ueble Sache – wir wĂĽnschen Ihr auf jeden Fall gute Besserung!
Nach dem feinen Fondue gab’s eine Spezialeinlage: Vollmondskifahren! Es ist schon ziemlich speziell, in dieser Geisterstimmung Ski zu fahren, aber es macht definitiv Spass! Es war fast hell genug, um Zeitung zu lesen. Trotzdem waren wir froh, dass es nicht mehr andere Leute und Pfosten auf der Piste hatte…
Froh wären wir auch um einen Schlafsack gewesen, den jeder automatisch mitgenommen hätte. Aber schliesslich stand auf der Einladung „kein Schlafsack“, und so genossen wir das gute alte Militärfeeling mit kratzigen Wolldecken. Beat beteuerte aber, dass ihm das der Wirt so gesagt habe – wir glaubten ihm das auf Bewährung.
Auch am Sonntag lockte das Prachtswetter, die einen etwas früher, die anderen etwas später. Es wurden schwarze Pisten gesucht (und eine gefunden), die Aussicht vom Chäserrugg genossen, die Iglu-Bar angekurbelt, verlassene Pisten runtergefetzt und die Sonne getankt. Ein weiterer Tag wie im Bilderbuch! Absolut zu früh mussten wir unsere Rucksäcke wieder schultern und zur letzten Talabfahrt antraben. Schnee lag ja genug, sogar bis ins Tal.
Das Gedränge bei der RĂĽckfahrt war vorauszusehen, aber nicht weiter schlimm. Wir kamen jedenfalls alle (ausser denen, die „eine Stunde frĂĽher“ nach Hause gereist waren) problemlos zur Zeit in der Unterland-Nebelsuppe an.
Vielen Dank an Beat fĂĽr die hervorragende Organisation!
Andreas Drosi Deller