Turnende Vereine Wallisellen

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Dieser Beitrag ist vom 28. Juni 2008. Kategorien: Turnfeste, Turnverein.

Turnfest Herisau

Samstag, 28. Juni 2008 morgens. Treffpunkt Bahnhof Gossau, gemeinsames Weiterfahren zum Appenzellischen Kantonalturnfest 2008 im schönen Herisau, inmitten malerischer Hügel und Täler.

Das Ziel war klar. Sieg! Nichts anderes konnten und wollten wir erreichen – na ja, natürlich haben wir uns nicht getraut es laut auszusprechen, aber gedacht hat es (fast) jeder.

Auch dieses Jahr hatten wir uns zum dreiteiligen Vereinswettkampf angemeldet und waren mit unserem Kontingent von 11 Turner/innen zum Start in der 5. Stärkeklasse berechtigt. In brütender Hitze begannen wir um 13:00 den Wettkampf mit dem Fit und Fun, wo die Basis zu unserem ausserordentlichen Ergebnis gelegt wurde. In den Disziplinen „Unihockey“ und „Rugby-Lauf“ knallten wir eine glatte 10 (Höchstnote) aufs Papier.

Dementsprechend frohen Mutes und topmotiviert zogen wir Richtung „Korbball und Ballprellen“. Für diese Disziplinen wurde ein Frauen- und ein Männerteam gebildet und hier muss man gestehen, dass die Frauen von den Männern überflügelt wurden – speziell in der Disziplin Korbball war das Resultat der Frauen ein kleineres Debakel. Zum Glück hatte das Team des starken Geschlechtes einen „Lauf“ und konnte somit einige Punkte an das Team des schönen Geschlechtes abgeben. Dies brachte uns auf ein halbwegs akzeptables Gesamtresultat von 9.71 Punkten.

Der Dritte Teil mit dem Fachtest Allround fand direkt anschliessend statt und war ebenfalls ein wichtiger Beitrag zu unserem Sieg in der 5. Stärkeklasse. Man kann hier getrost sagen, die Strategie, Turner und Turnerinnen mit verschiedenen Stärken und Schwächen in dieser Art zu gruppieren, war ein genialer Schachzug unseres clever amtierenden Präsidenten Jürg Suter. Bis auf einige wenige, schwache Momente, die wir hier mal der Hitze zuschreiben wollen, waren unsere Leistungen durchaus präsentabel und es konnte eine gewisse Konstanz in den Resultaten erreicht werden. Ein regelmässiges Training zahlt sich eben doch aus.

Das Ende des Wettkampfes wurde traditionsgemäss mit einem kalten Hopfen gefeiert, und so ein Bierchen bei locker-lässigen 30 Grad Celsius kann schon dem einen oder anderen zu Kopfe steigen. So sah man dann einige Minuten später die halbe TVW-Delegation an der Kletterwand herumturnen. Immer noch zuviel Energie? Haben wir uns während dem Wettkampf zuwenig ins Zeugs gelegt?

Der Tag ging nun langsam in die Nacht über, Biere wurden zu Drinks und nach dem Essen wurde das Festzelt zugunsten der Bar ausgetauscht – die Saat war gestreut, die Basis gelegt, der TVW in seinem Element. Im Sturm eroberten wir die Tanzfläche und machten klar, dass wir neben dem Sportlichen durchaus auch das soziale Parkett beherrschen können. Da wurden Tanzsstile entwickelt, Freundschaften erneuert, Lieder gesungen, in den Armen gelegen, von Schultern geschnupft, im Kreise geschunkelt… ach es war schön.

Unglücklicherweise lag der Zeltplatz ungefähr 30 Sekunden Laufdistanz von der Bar entfernt und an Schlaf war nicht zu denken! Wir hatten uns in unsere Schlafsäcke zurückgezogen, nachdem man einem renommierten Mitglied unseres Vereins mit dem Wettkampfausschluss gedroht hatte, wenn es nicht sofort, anstatt auf der Festbank, auf dem Boden weitertanzen würde. Empört beschlossen wir ins Bett/Zelt zu gehen.

Irgendwann trat dann für mindestens eine halbe Stunde Ruhe ein (ausser bei Bruno und Ruedi) welche dann in frühen Morgenstunden von einem freundlichen Turner unterbrochen wurde, als er uns fragte, ob wir Kafi und Gipfeli wollten.

In der Nacht nun waren unsere Noten berechnet worden und beim Gang zum Frühstück sahen wir den Namen unseres Vereins an oberster Stelle, mit einer Gesamtnote von 29.61. Den Zweiten hatten wir klar auf seinen Platz verwiesen und mit vollen 0.01 Punkten geschlagen.. das war knapp. Wir waren Erster!! Bei der Gesamtrangliste von sämtlichen Kategorien und Vereinen (244!) mußten wir uns nur von einem Verein geschlagen geben, welcher eine glatt 30,00 erreichte.

Hier gehört nun ein ordentlicher Dank an unseren Präsi ausgesprochen, gute Organisation, strategisch clevere Gruppenbildung, gute Trainings!

Zum Abschluss sassen wir noch ein wenig in der Sonne, erfreuten uns an den sportlichen Darbietungen der anderen Vereine und liessen den Abend nochmals Revue passieren, bevor wir sonnenwarm, müde aber glücklich gen Westen fuhren – zurück liessen wir ein tolles Turnfest mit vielen schönen Eindrücken, eine wunderbare Erinnerung an einen erfolgreichen Wettkampf und natürlich Joanna, welche eigentlich geboren war um Liebe zu geben…

Die glorreichen 11: Oli Kauf, Jeannette Bruggmann, Raija Wehrli, Roman Lutz, Sabine Eckereder, Denis Häberli, Peter Puorger, Andreas Berta, Sandra Suter, Patrick Meier, Jürg Suter

Raija Wehrli

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