Es war wieder einmal soweit! Das Turnfest 2009 stand vor der Tür! Dieses Jahr fuhren wir Richtung Aargau, genauer nach Muri ans Turnfest. Die weissen Socken eingepackt, trafen sich 6 von 11 Turner(innen) am Samstag um 08:20 Uhr am Bahnhof Wallisellen. Moment mal, wo war denn Phuedli?!? Leider fuhr der Zug am Samstag von Winterthur bis Wallisellen nur bis Effretikon und darum musste Phuedli direkt einen Zug nach Zürich HB nehmen.
Darum stiegen wir zu fünft in den Zug Richtung Zürich. Die restliche Meute traf sich direkt in Muri.
In Zürich angekommen, stellte sich wieder die Frage! Wo war Phuedli? Auf dem von uns angegebenen Zug war er nicht gesichtet worden und so ging es halt definitiv ohne Phuedli (er hatte einen Zug früher genommen) Richtung Muri.
09.51 Uhr war dann endlich Ankunft in Muri und ein paar Minuten später konnten wir dann auch endlich unseren „verlorenen Sohn“ Phuedli in Empfang nehmen.
Um 10:30 Uhr trafen auch die restlichen Turner(innen) ein und das Abendteuer Turnfest und Titelverteidigung (ja letztes Jahr konnten wir in der Stärkeklasse 5 einen Turnfestsieg einholen) konnte endlich beginnen.
Nach einer kurzen hektischen Phase und dem Durcheinander mit der genauen Teilnehmerzahl bei der Anmeldung und der Suche nach einem geeigneten Standort für unsere Sporttaschen, konnte ich um 10:45 Uhr mit dem Einlaufen beginnen. Denn um 11:30 Uhr hatten wir schon unseren 1. Teil unseres Wettkampfes! Auch dieses Jahr hatten wir uns für den dreiteiligen Vereinswettkampf in der 2. Stärkeklasse angemeldet.
Begonnen wurde mit den Fit und Fun Spielen, diese beinhalten die Disziplinen Rugby-Lauf und Unihockey-Slalom. Der Rugby-Lauf lief nicht so nach Wunsch und darum war eine Spitzenleistung im Unihockey-Slalom nötig. Dies wurde dann auch realisiert und wir konnten für diese beiden Disziplinen eine gute Gesamtnote von 9.62 von 10 erreichen. Nach einer kurzen Pause bis zum nächsten Einsatz konnten wir uns mit Burritos und Penne stärken, bis es dann um 13.18 Uhr mit dem 2. Teil des Wettkampfes weiter ging. Diesmal war Prellen und Werfen an der Reihe. Genauer gesagt waren dies die Disziplinen: Volleyball über eine zwei Meter hohe Latte prellen und einen Rundlauf mit Einwurf in den Korb. Für diese zwei Disziplinen holten wir die Note 8.65, welche leider verglichen mit der Note vom letztem Jahr mit 9.71 ziemlich schlecht aussah. Zu guter letzt um 14:42 Uhr kam der 3. Teil des Wettkampfes mit dem Höhepunkt Fachtest Allround dran. Dies beinhaltete die Disziplinen Goba, grosser Rugby-Lauf und Beachball. Bei diesen konditionellen und technisch schwierigen Disziplinen holten wir eine Gesamtpunktzahl von 8.77, was vor allem am sehr schlecht gespielten Beachball lag. Für das nächste Jahr müssen wir unbedingt Beachball öfters trainieren.
Ok, zum diesjährigen Turnfestsieg hatte es leider mit der Note 27.04 (letztes Jahr 29.61) nicht ganz gereicht, aber es hat trotzdem sehr viel Spass gemacht. Der TV Wallisellen wurde 12-ter von insgesamt 44 Vereinen und dies ist doch ziemlich erfreulich, wenn man bedenkt, dass der Trainingsanteil der Turner(innen) nicht immer ganz so gross war und die Trainerin im letzten Training vor dem Turnfest ein bisschen „genervt“ war wegen dem Nicht-Befolgen Ihrer Anweisungen ;-)! Aber dies ist alles Schnee von gestern und so freuten wir uns auf den 4. Teil des Wettkampes und dies war natürlich der Teil, der von allen am liebsten bestritten wurde, nämlich das Trinken, Essen, Tanzen, Beisammen sein, sich lieb haben etc. etc. denn dies macht unser Turnverein aus und für dies haben wir eine satte Note 10 verdient!
Ja und so ging es nach dem Wettkampf direkt Richtung Festzelt, wo uns unser Presi den 1. Meter Bier spendierte. Das Geniale war, dass das Wetter gehalten hatte und wir bei Sonnenschein draussen unsere nächsten 2-3 Meter Biere trinken konnten. Zwischen 16:00 Uhr und 17:00 Uhr nahmen wir dann noch unser Nachtessen ein und später hiess es dann, unsere Unterkunft zu beziehen. Wir verabschiedeten uns noch von Sandra und Jürg, die den Heimweg auf sich nahmen und dann machten wir uns auf die Suche nach unserer Unterkunft. Hier ist zu erwähnen, dass wir das grosse Glück hatten in einem Hobbyraum eines Freundes von Phuedli zu übernachten, der in den Ferien weilte! An dieser Stelle vielen Dank Phuedli für die Organisation!
Die einen durften dann sogar noch die Dusche benutzen, und die anderen, welche das Gefühl hatten, je strenger sie riechen um so mehr Chancen hätten Sie beim weiblichen Geschlecht, machten sich ohne Dusche wieder in Richtung Turnfest-Gelände. Kurze Zeit später trafen sich alle wieder im Festzelt und es wurde heftig bis in die frühen Morgenstunden zum Flieger-Lied, einem Stern und so manchen anderen Aprés-Ski Hits getanzt und gesungen. Nach unzähligen Wiederholungen der Lieder entschlossen wir uns dann, das Festzelt zu verlassen und uns im Schweizer Zelt zu vergnügen. Da der Tag sehr lange und anstrengend war und die erste Müdigkeit kam, verabschiedete sich ein 3-er Grüppchen Richtung Unterkunft und die restlichen sechs bahnten sich den Weg ins Schweizer Zelt. Da dieses ziemlich voll war und sich mehrheitlich nur die ganz jungen Turner(innen) dort vergnügten, beschloss die nächste 3-er Gruppe den Weg auf sich zu nehmen und sich in den Schlafsack zu verkriechen. Die restlichen drei Musketiere, welche noch ein bisschen am Fest blieben, hatten dann noch ein schöne Begegnung mit Erica Arnold, welche die drei Jungs ganz schön ins Schwitzen brachte 😉
Nach einer kurzen Nacht, hiess es dann am Sonntag, wieder alle sieben Sachen zu packen. Wir nahmen dann noch ein kleines Frühstück ein und ein Teil der Meute machte sich um 11:00 Uhr auf den Hauseweg und der andere Teil verfolgte noch die Abschlussvorführung.
Zu guter Letzt möchte ich mich herzlich bei meinem Trainerpartner Scott bedanken! Du weißt, mit dir zusammen macht es echt Spass und Freude alles zu organisieren. Ich hoffe, dass wir noch vieles zusammen machen werden.
Dann auch an alle meine Turnvereinkollegen, welche geschwitzt, gekämpft, gerannt, getanzt, gefeiert usw.. haben ein grosses Dankeschön! Es hat echt Spass gemacht mit Euch!
Sabine Eckereder
Die elf Spitzenturner auf dem Bild oben:
von links nach rechts stehend: Peter Winkler (Pe), Stefan Cescutti (Chipo), Oli Kauf (Fasi), Christian Muller (Miller), Andreas Berta (Schöggl)
von links nach rechts kniend: Patrick Meier (Scott), Jürg Suter (Sitting), Sandra Suter (Fr. Presi), Sabine Eckereder (Biene). Patrik Zwicky (Phuedli)
liegend in der Mitte: Jeannette Bruggmann (Jabös)